Orden 2023

Auch letztes Jahr fiel Fastnacht aus,
so mancher macht sich da nix draus.
Corona zwang zu einer Pause,
jetzt steigt wieder die Fastnachtssause
und für uns hier in der Runde
schlägt wieder die Narrenstunde.
Ob im Hellen oder Dunkeln
endlich könn` wir wieder schunkeln.
Und nach Taten oder Worten
ziert manche Brust der Fastnachtsorden.

So haben wir, das ist wohl klar,
`nen neuen Orden dieses Jahr.
Wie all` die Jahre vorher schon.
Das ist bei uns ja Tradition.

Die letzten zwei Jahre ist manches passiert
und vierfarbbunt wurd`s kaum glossiert.
Wir hängen an der Stadt jetzt dran,
im Ort hat auch sich was getan:
Wenn man Richtung Bahnhof schaut
wurd` irgendwann die Burg gebaut
wurd angefangen – sehr verwegen –
im 12. Jahrhundert vom Ritter Herdegen.
Die letzten Jahre stand sie leer.
Was soll ich euch sagen: das störte uns sehr.
Mit dem Ausbau hab`n wir uns gequält.
Es hat halt schlicht an Geld gefehlt.

Inzwischen ist die Burg saniert,
drum hat mein Onkel sie skizziert.
Der Orden wurd` danach gemacht.
Ich hab`  ihn hier in ganzer Pracht.
Die Burg, sie ist darauf zu seh`n.
In diesen Farben – wunderschön!
Umrahmt von Fahnen – vierfarbbunt,
das macht den Orden richtig rund.
Im Jahr zweitausenddreiundzwanzig
riecht`s in der Burg auch nicht mehr ranzig.

Nur hab` ich leider nicht geseh`n,
dass an der Burg die Fahnen weh`n.
Da kommt spontan mir in den Sinn:
Bis Fastnacht kriegen wir das hin!
Unser Wahrzeichen, jetzt edel und fein
Die Burg ist fertig, nix wie rein

HELAU

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